Abgelegene Täler in Graubünden

Murmeltierpfade, Säumerwege und eine Sackgasse

Urlaub in der Schweiz an abgelegenen Orten
Tomasee, er wird vom Rein da Tuma durchflossen und liegt in der Gotthard-Gruppe auf 2344 müM | © Sedrun Disentis Tourismus
Schweiz Tourismus
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Entdecken Sie die geheimen Orte Graubündens.

Kaum Menschen, viel Natur und ein herrlicher Platz für Erholungssuchende.
Graubünden ist nicht nur der größte, sondern auch der am dünnsten besiedelte Kanton der Schweiz: Im Durchschnitt leben hier nur 28 Menschen pro Quadratkilometer. In abgelegenen Tälern gibt es auf Wanderwegen und Biketrails deshalb viel Platz für Liebhaber der Natur.

Vom Hochtal Avers ins Bergalgatal: Mehr Murmeltiere als Menschen
Ein Tal, in dem man sich bestimmt nicht gegenseitig auf die Füße tritt, ist das Avers. Hier leben pro Quadratkilometer nur zwei Personen. Bekannt ist es, wenn überhaupt, für das Bergdorf Juf, das ganz hinten im Tal liegt. Auf 2126 Metern ist es die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas. Heute leben dort im Sommer noch gut zwei Dutzend Familien. In Avers-Juppa startet auch der drei Kilometer lange Murmeltier-Lehrpfad ins Bergalgatal, eine der murmeltierreichsten Regionen der Alpen. Hier ist es fast garantiert, einen der alpinen Nager aus nächster Nähe beobachten zu können. Wichtig zu wissen für Murmeltier-Fans: Zwischen 12.00 und 15.00 Uhr halten die Tiere meist ihren Mittagsschlaf. Am Ende des einfachen und weitgehend flachen Weges erreichen die Wanderer die Alp Bergalga, wo im Sommer ein Hotel mit Restaurant geöffnet hat.  

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Val Calanca: Nur mit der Seilbahn erreichbar
Das Calancatal liegt im Süden des Kantons und ist ein Seitental des Misox. Seine Flanken sind so steil, dass man in dieser Gegend auch noch am Anfang des 20. Jahrhunderts, als bereits überall Straßen für den Autoverkehr gebaut wurden, auf den Warentransport mit Maultieren setzte. Zu den Dörfern Landarenca und Braggio führen bis heute keine asphaltierten Straßen. Man erreicht sie mit Seilbahnen oder wie anno dazumal zu Fuß über die alten Säumerwege. Weil diese Pfade so lange benutzt wurden, sind sie in der Val Calanca besonders gut erhalten. Zudem verbinden sie ein kleines Dorf mit dem nächsten und bieten dadurch das perfekte Wegenetz, um das Tal zu Fuß zu erkunden. Das kann man zum Beispiel auf der Via Calanca machen. Sie führt in drei Etappen vom letzten Dorf Rossa bis zum Talausgang bei Grono.

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Safiental: Eine Sackgasse – aber nur für Autofahrer
Von der Kantonshauptstadt Chur dauert die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ins Safiental nur eine gute Stunde. Ruhig ist es hier aber trotzdem. Das kleine Bergdorf Tenna mit seiner markanten Kirche thront weit oberhalb des Talgrunds auf einer natürlichen Terrasse. Auf den ersten Kilometern ist das Tal eng; weiter hinten, in Turrahus, öffnet sich die Landschaft. Hier findet man auf einer Ebene die letzten verstreuten Bauernhöfe sowie die Endhaltestelle des Postautos. Kurz danach ist Schluss – zumindest für Autofahrer. Für sie ist das Safiental eine Sackgasse. Wer hier weiterkommen will, muss die Wanderschuhe oder das Mountainbike dabeihaben. Und das lohnt sich: Denn die Wanderwege und Biketrails, zum Beispiel über den Tomülpass nach Vals oder den Safierberg nach Splügen, hat man meist fast für sich alleine.

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