Kanton Bern

Hoch hinaus

Rendezvous mit Eiger, Mönch und Jungfrau

Jungfraubahn

Seit 1912 bringt die Jungfraubahn Urlauber auf das Jungfraujoch | © Jungfraubahnen 2019

Jungfrau Region Tourismus AG
Untere Bönigstrasse 8
3800 Interlaken
Tel. +41 33 854 12 50
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Mit der Jungfraubahn zu den schönsten Aussichten und damit hinauf auf den höchstgelegenen Bahnhof der Welt. Top of Europe - 3.454 Metern.

Es ist schon beeindruckend, wenn man von Grindelwald hinaufblickt und das ewige Eis des Dreigestirns von Eiger, Mönch und Jungfrau in der Sonne glänzen sieht. Die drei Gipfel erheben sich zum Teil über 4.000 Meter in den blauen Himmel und scheinen unerreichbar zu sein. Doch man ist schneller dort oben als man denkt.

Wer Roli Fontanives (Kenner und Urgestein des Berner Oberlandes.) Rat und Erzählungen folgt, und per Bahn die Berge erklimmt, startet in Interlaken Ost und fährt bis Lauterbrunnen. Hier steigt man um und kommt mit der Wengernalpbahn zur Station Kleine Scheidegg, in 2061 Metern Höhe – dem Startpunkt der Jungfraubahn. Mit 33 km/h hat die Bahn das ideale Tempo, um Fotos zu machen, allerdings liegen etwas mehr als sieben Kilometer der 9,2 Kilometer langen Strecke im Tunnel. An der Station „Eismeer“ lohnt es sich, auszusteigen, um einzigartige Fotos der grandiosen Gletscherwelt zu machen. „Während der Fahrt“, so Roli, „überwindet man 1.400 Höhenmeter.“ Oben erreicht man eine völlig andere, fantastische Welt. Roli fährt gern mit der ersten Bahn hinauf, dann hat man die Aussichtspunkte oft genug noch für sich allein.

Sein Tipp für einen ersten Ausblick: „Der Aletschgletscher beeindruckt jeden. Er ist rund 22 Kilometer lang und wird von zahlreichen Viertausendern gesäumt. An seiner tiefsten Stelle, beim Konkordiaplatz, ist er fast 900 Meter dick.“ Mitten im Sommer kann man hier oben durch Schnee stapfen. Oder durch den Eispalast wandeln. Bergführer haben die Gänge und Hallen in den dreißiger Jahren mit Pickel und Säge mitten im Gletschereis geschaffen. Roli Fontanive: „In versteckten Nischen findet man von unseren Eismeistern gestaltete Skulpturen wie Adler oder Pinguine.“ Ein Sommerwanderweg im ewigen Winterkleid führt in 60 Minuten zur höchstgelegenen bewirteten Hütte der Schweiz – zur Mönchsjochhütte. „Da kann man sogar übernachten“, so Roli. Die Hütte bietet eine umwerfende Sicht bis in die Zentral- und Ostschweiz wie auch auf die Walliser Bergwelt. Geöffnet ist die Hütte täglich. Zwischen 11 und 15 Uhr gibt es neben bodenständigen Schweizer Spezialitäten auch ausgesuchte, edle Weine.